Carl Zeiss Jena Flektogon

Ein Problem, vor dem wohl jeder Fotograf mit langer „analoger“ Vorgeschichte steht, ist der Umgang mit seinen „Schätzen“. Bei mir sind es die Objektive von Carl Zeiss Jena, zu denen ich ein besonders enges Verhältnis habe. Dabei fällt auf, dass mich bestimmte Objektivkonstruktionen über Jahrzehnte begleitet haben. Da ist zum Beispiel das Carl-Zeiss-Flektogon, ein 35-mm-Weitwinkel

Lichtriesen – Die Null vor dem Komma

Eine eher unscheinbare Meldung auf einem von mir häufig frequentierten Technik-Blog machte mich neugierig: „Lichtriese von 7Artisans: 35mm f/0.95 für APS-C“. Da war sie wieder, diese Null vor dem Komma bei der Lichtstärke, die früher in finanziell unerreichbarer Ferne lag! Das Angebot des Chinesischen Herstellers für das manuell fokussierte Schätzchen lag bei einem Vierzigstel des

Fuji X100F vs. Nikon FM2

Der Titel des Beitrags ist sicher etwas provokant gewählt. Es geht hier nicht darum, zwei Kameras, deren Produktionsdaten mehr als 30 Jahre auseinander liegen, zu vergleichen. Oder doch? … Die Motivation für diesen nicht ganz ernst gemeinten „Vergleich“ ist mein Plan, meine Nikon-Kleinbildkameras wieder öfter zu benutzen. Ich hatte die drei Nikon-Schwestern in einem älteren

Kleinbildfilme scannen

Vor zwei Monaten habe ich hier erklärt, wie ich meine Rollfilme mit Leuchttisch und Systemkamera scanne. Dabei hatte ich behauptet, dass es mit einem Makroobjektiv kein Problem sei, für Rollfilme und Kleinbildfilme die volle Auflösung des Kamerachips auszunutzen. Ein Test mit meiner Fuji X-T3 und dem XF60mm F 2.8 Makroobjektiv von Fuji offenbarte aber recht

Bücher: Frank Horvat verstorben

Heute lese ich in der Instagram-Story von Angélique Boissière ein „REST IN PEACE“ für Frank Horvat. Der Mode- und Portraitfotograf ist im Alter von 92 Jahren verstorben. Warum ist diese Nachricht für mich Anlass für ein Posting? Ein Buch von Frank Horvat hat meine fotografische Arbeit vor 20 Jahren maßgeblich geprägt. Die Jahrtausendwende war für

Bücher: Cycle Chic

Die Reihe der konzeptionellen Street-Photography schließt Mikael Colville-Andersen mit seinem 2012 erschienenen Buch Cycle Chic ab. Als Mikael Colville-Andersen im November 2006 die ersten Fotos von RadfahrerInnen in Kopenhagen macht, konnte er nicht ahnen, dass er damit eine globale Bewegung in Gang setzt. Der 2007 gestartete Blog „Cycle Chic“  dokumentiert die neue Rolle des Fahrrads

Bücher: Bus Odyssey

Eine weitere Ikone der konzeptionellen Street-Photography ist er Band Bus Odyssey von Tom Wood. Ähnlich wie David Bradford in „Drive-by Shootings“ beobachtet der 1951 geborene Wood mit seinen Fotos Menschen im öffentlichen Nahverkehr. Über zwei Jahrzehnte sammelte er seine Bilder auf unzähligen Busfahrten durch die englische Hafenstadt Liverpool. Dabei zeigt er nicht nur die Menschen

Bücher: Drive-By Shootings

Mit dem Buch „Drive-By Shootings – Photographs by a New York Taxi Driver“ von David Bradford beginne ich eine thematisch sortierte Reise durch meinen Bücherschrank. Das dicke gelbe Buch mit über 1500 Schwarzweißfotos zählt zweifellos zu meinen Lieblingsbüchern. Der Untertitel wird oft falsch verstanden. David Bradford ist kein fotografierender Taxifahrer sondern ein Illustrator und Zeichner

Rollfilme scannen

Die Rollei-Schwestern belichten Rollfilme. Wer keine Lust zum Entwickeln und Scannen hat, nutzt die Dienste eines der zahlreichen professionellen Anbieter. Das ist teuer und beendet den analogen Prozess an einer Stelle, wo es eigentlich beginnt, richtig Spaß zu machen… Die weit verbreitete Lehrbuchmeinung ist: Man nutzt zum Scannen der Rollfilme einen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit! Der

Die motorisierte Nikon

Vor mehr als zwanzig Jahren, waren Spiegelreflexkameras, auch Spitzenmodelle, noch klein und handlich. Denn sie hatten weder einen motorisierten Filmtransport noch Autofokus. Ein motorisierter Filmtransport wäre auch wenig sinnvoll gewesen, denn ein Kleinbildfilm mit 36 Bildern wäre mit 6 Bildern/Sekunde in nur 6 Sekunden voll… Wer es dennoch etwas schneller wollte, kaufte sich einen Motorantrieb.